Monique
Wer über keine körperliche Einschränkung verfügt, kann sich in der Stadt frei bewegen. Hier eine Bodenwelle, da eine kleine Treppe – kein Problem. Aufzug kaputt? Macht nichts, man wollte eh mehr für die Gesundheit tun. Das alles sind Dinge an die die meisten in ihrem Alltag kaum einen Gedanken verschwenden. Warum auch? Schließlich sind sie nicht der Rede wert.
Doch viele Menschen haben diesen Luxus nicht. Egal ob nun angeboren, durch einen Unfall erworben oder altersbedingt, die Welt um sie herum entspricht oft nicht ihren körperlichen Bedürfnissen. Für sie wird jede Stufe, jedes holprige Pflaster und jeder kaputte Aufzug zu einem Hindernis das ein normales Leben (ohne Umwege und Ausgrenzung) schwer macht. Wo kann man leben? Wo geht man mit Freunden und Familie hin? Wo lässt sich die Natur genießen ohne den Weg vorher genauestens zu planen oder festzustellen, dass man wieder umdrehen muss?
Geändert werden kann an diesen Einschränkungen nur etwas, wenn wir zuhören und lernen hinzusehen um die Barrieren, diese unsichtbaren Mauern, zu erkennen die so vielen das Leben schwer machen. In dieser Fotoreihe soll dafür einmal die Perspektive geändert werden um einige dieser Barrieren offen zu legen.
OpenEdition schlägt Ihnen vor, diesen Beitrag wie folgt zu zitieren:
Ramona (10. Oktober 2022). Unsichtbare Mauern. Grüne Gerechtigkeit | Green Justice. Abgerufen am 13. November 2025 von https://doi.org/10.58079/p4xr
